Ca. 2500 v. Chr. wird die wild wachsende Teepflanze im Südwesten Chinas, im Bergland von Yunnan entdeckt.
Ca. ab 350 v. Chr. wird Tee am Hofe der chinesischen Kaiser als Heilmittel bekannt. Ersta Handelskontakte zwischen Asien und den orientalischen und mittelasiatischen Reichen entstehen. Die Seidenstraße, dessen Hauptroute das Mittelmeer mit Ostasien verband, brachte Kaufleute, Gelehrte, Udeen und Kulturgüter von Ost nach West und umgekehrt. Die Händler, die diese Route bereisten, kannten den Tee lange bevor er als Handelsgut auf die Reise ging.
Ca. 618 n. Chr. (bis 907) wird der Tee in China populär und ist in allen Gesellschaftsschichten als Genussmittel verbreitet. In dieser Zeit entsteht das erste umfassende Buch über Tee, das "Chajing". Lun Yu verfasste diesen Leitfaden für Teeliebhaber und das Buch wird zur "Bibel" des Tees. In dieser Zeit werden auch die ersten Steuern aus Tee erhoben, dieser Tribut-Tee für den Kaiser war eine starke Beladung für den Bauern, trug aber auch zur Verbreitung des Teeanbaus bei.
Ab 710 n. Chr. wird der erste Tee nach Japan und Korea exportiert. Ein paar buddhistische Mönche sollen die ersten Teesetzlinge aus China nach Japan mitgebracht haben.
Ab 1245 Auf dem Landweg erreichte erste europäische Abenteurer Zentralasien und China, wie zum Beispiel Marco und Niccolo Polo oder Missionar Piano Carpini, wobei Marco Polos inzwischen in punkto Echtheit angezweifelt werden.
Ab 1557 erlaubten die Chinesen ausschließlich den Portugiesen in Macau eine Ansiedlung zu bauen und eine lokale portugiesische Verwaltung einzurichten. Die Auflagen der Chinesen waren jedoch streng und der Teepreis wurde vom Kaiserhof festgesetzt. Außerdem wurden als Zahlungsmittel nur reines Gold oder Silber akzeptiert.
1610 bringen Kaufleute der Holländischen Kompanie zum ersten Mal eine Ladung Tee nach Amsterdam. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt keinen direkten Zugang nach China und bezogen de Tee über den Handelsstützpunkt Batavia.
1610 - 1700 Holland übernimmt das Teemonopol von den Portugiesen. Von Batavia aus werden regelmäßig Schiffe nach China und Japan geschickt. 1644 lieferten die Holländer die ersten 100 Pfund Tee nach England aus.
Zwischen 1618 und 1638 Geräte erstmals Tee auf dem Landweg nach Russland - als Geschenk für den Zaren. Dieser so genannte "Karawanentee" galt als wesentlich hochwertiger als der Tee, der auf den Seeweg monatelang in muffigen und feuchten Laderäumen gelagert wurde.
1622 Katharina von Braganza, portugiesischen Prinzessin und Ehefrau Karls II. von England, soll bei Ihrer Anhkunft auf der Insel um eine Tasse Tee gebeten haben. Karl II. soll geantwortrt haben: "Wir trinken kein Tee in England. Aber vielleicht wäre ein Bier genehm?". KAtharina soll daraufhin den Tee am englischen Hof eingeführt haben, sie gilt als Begründerin der brirtischen Teekultur.
1669 ging das Handelsmonopol an die Britische Kompanie über, die bis 1834 das Monopol für den Chinahandel innehatte.
1717 eröffnete Thomas Twining das erste Teegeschäft in London.
1773 kulminierte der Streit zwischen den 13 Kolonien in Nordamerika und Ihrem Mutterland Großbritannien, bei der eine Gruppe von wiederstandsbereiten Männern in einer Nacht-und Nebel Aktion ihr Missbilligung gegenüber dem Teezoll zum Ausdruck brachten.
1780 England verhängte eine Handelssperre über Niederlande, und viele Holländische Kaufleute lassen sich in Ostfriesland nieder. Das führte vor allem in Norddeuschland zu einer wachsenden Popularität des Tees.
1780 - 1806 In Berlin werden die "Teesalons" der Rehal Varnhagen, Henriette Herz und anderer Damen populär.
Ab 1806 Die von Napoleon verhängte Kontinentalsperre, führt dazu, dass in Russland der Teehandel auf dem Landweg verstärkt wird.
1823 Robert Bruce, Oberst der britischen Armee, entdeckt die Assamteebäume im Dschungel Inidens, aber erst als er Leutnant Carlton eine Probe vorlegt, wird das in der Fachwelt als Meilestein wahrgenommen.
1834 - 1838 Erste Assam-Teepflanzern werden von britischen Pflanzern im größeren Stil in Indien angebaut und erste Teelieferungen aus Assam erreichen London.
1869 - 1870 die Eröffnung des Suezkanals verkürzt den Seeweg von und nach Asien auf runde 100 Tage. Damit endet die Zeit der Teeclipper. Schnelle Postdampfer übernehmen den Liniendienst.
1880 - 1900 China verliert die Anführerschaft in der Teeversorgung des Weltmarktes. Der Anteil des Chinesischen Tees am Weltmarkt sinkt von 80% auf 38%.
1900 finden erste Anbauversuche im Hochland von Kenia Statt.
Ab 1970 kommt neuer Schwung in den Teemarkt. Das Aromatisieren von Schwarztee erobert neue Käuferschichten und führt zu einem neuen Teeboom.
Ab 1990 werden in Europa verstärkt Grüntees angeboten, eine Renaisance der "echten" Teekulturen setzt ein und hält bis heute an.